Rund zweihundert unbestechliche Experten ließen sich bei der gestrigen Bierprobe im Sudhaus Zeit mit ihrem Urteil. Am Ende konnten Festbräu und Festwirt aufatmen: Das Festbier 2024 wird jedem verwöhnten Gaumen gerecht.

Text und Bilder: Heike Arnold

Dass kurz vor Beginn der diesjährigen Bierprobe der sonst so weißblaue Himmel nochmal dicke Hagelkörner fallen ließ und die Temperaturen gegen Null tendierten, ließ „Da Veld’ner Blechhaufa“ kalt. Die Musiker ließen es sich nicht nehmen, die ankommenden Honoratioren und Tester mit zünftiger Blasmusik im Freien zu begrüßen.

Umso wohltuender war, nach kurzem musikalischem Intermezzo, das Eintauchen in die mollige Wärme des Lokals, wo der Duft von Hopfen und Malz ankündigte, worum es gleich gehen würde: Den Test des Veldener Volksfestbiers, Jahrgangs 2024. Dabei wäre das Wiedersehen mit „alten Bekannten“ nach einer langen Durststrecke über Winter schon Grund genug zum Feiern gewesen.

Schirmherr Peter Dreier verglich die Bierprobe mit einem Sportler-Trainingscamp im Frühjahr, bei dem es auch darum gehe, dass sich „die Familie“ wieder zusammenfinde und beim „Warm-up“ erste kleine Erfolge miteinander gefeiert würden, bis dann am Ende der Saison alle fest zusammenstehen – ein schönes Bild, das durchaus passend für die große Veldener Volksfestfamilie ist. Dreier, für den es eine Ehre ist, Schirmherr zu sein, erwähnte mit sichtlichem Stolz, dass der gute Ruf des Veldener Volksfestes bis nach Garmisch-Partenkirchen reiche, was ihm sein dortiger Landratskollege bestätigt habe. Zu diesem guten Ruf tragen bewährte Erfolgsfaktoren wie ein erfahrener Festwirt, eine eingespielte Mannschaft und natürlich das beliebte Festbier der Schlossbrauerei Hohenthann bei, so Dreier, um das gute Wetter würde er schon jetzt täglich den lieben Petrus bitten.

Bierrekord wird angestrebt

Was den Bierumsatz des 61. Veldener Volksfestes betrifft, will man heuer – so zu hören von Festbräu Johannes Rauchenecker – den bisherigen Rekord knacken, damit er endlich sein Versprechen einlösen und Festwirt Markus Böckl eine Hohenthanner Lederhose spendieren könne. Bleibt zu hoffen, dass das Maiwetter diesem ehrgeizigen Plan keinen Strich durch die Rechnung macht.

Vorschau auf Volksfestprogramm

Zu der Zeremonie einer Veldener Bierprobe gehört neben dem gemeinsamen Testen des Bieres und dem Genießen einer gschmackigen Mahlzeit in der Regel die Vorschau auf das Volksfestprogramm durch Veldens ersten Bürgermeister Ludwig Greimel:  Los geht’s am Donnerstagabend mit der Mega-Party „Malle meets Schlager“ mit erfolgreichen DJs, einem großen Dancefloor und einer coolen XXL-Bar mitten im Festzelt. Diametral dazu gibt’s am Freitagabend traditionelle Blasmusik von der herausragenden Kapelle Josef Menzl, die sich in Velden einen festen Platz im Herzen der Volksfestbesucher erobert hat und zahlreiche Fans auch von außerhalb Veldens anlockt. Insgesamt hat Markus Böckl ein musikalisch ausgewogenes Programm zusammengestellt. Mit „Nachtstark“ und der „Joe Williams Band“ feiern zwei Partybands ihre Premiere in Velden, die ihnen 100pro gelingen wird. Mehr zum Programm auf www.volksfest-velden.de